XBMC mit Wiimote


XBMC ist meiner Meinung nach die beste Mediacenteranwendung für Linux. Es bietet eine sehr einfache Bedienung, eine geniale Optik und spielt so ziemlich alle Formate, die ich kenne, ohne Probleme ab. Einsatzzwecke sind natürlich vor allem im Heimkinobereich zu finden.
Aber auch als Vollbildmediaplayer, der es ermöglicht komfortabel Bilder oder Vidoes zu schauen und Musik zu hören, ist XBMC klasse. Dabei holt es sich viele Informationen zu den Videos oder Musikstücken aus dem Netz.

Diese Anleitung beschreibt allerdings nicht was XBMC alles zu bieten hat, sondern wie man XBMC unter sidux zusammen mit einer Wiimote als Fernbedienung nutzen kann. Auch die Installation von XBMC wird hier nicht thematisiert. Zu finden ist XBMC im inoffiziellen Debian-Multimediarepo. Ebenfalls nicht Thema hier ist die allgemeine Einrichtung der Wiimote unter Linux. Das wurde im Rahmes des Wiimote-Projects schon beschrieben.

Vorraussetzungen:

  • Wiimote
  • Bluetooth-Support auf dem Computer
  • wminput aus den offiziellen Debianrepo
  • xbmc aus dem inoffiziellen Multimediarepo

XMBC-Konfiguration für wminput:
Auf Grundlage der Standardeinstellungen für die Tastaturkürzel und Maustasten in XBMC habe ich diese Einstellungsdatei für wminput gebastelt.

Folgendes als Textdatei unter /etc/cwiid/wminput/xbmc (geht nur als root!) abpeichern. Wenn es woanders gespeichert wird, einfach im nächsten Schritt den Pfad entsprechend anpassen.
Wiimote.A = BTN_LEFT
Wiimote.B = BTN_RIGHT
#
Wiimote.Up = KEY_UP
Wiimote.Down = KEY_DOWN
Wiimote.Left = KEY_LEFT
Wiimote.Right = KEY_RIGHT
Wiimote.Minus = KEY_KPMINUS
Wiimote.Plus = KEY_KPPLUS
Wiimote.Home = KEY_ESC
Wiimote.1 = KEY_ENTER
Wiimote.2 = KEY_P
Nunchuk.C = BTN_LEFT
Nunchuk.Z = BTN_RIGHT
#
Classic.Up = KEY_UP
Classic.Down = KEY_DOWN
Classic.Left = KEY_LEFT
Classic.Right = KEY_RIGHT
Classic.Minus = KEY_KPMINUS
Classic.Plus = KEY_FKPPLUS
Classic.Home = KEY_ESC
Classic.A = BTN_LEFT
Classic.B = BTN_RIGHT
#Classic.X =
#Classic.Y =
#Classic.ZL =
#Classic.ZR =
#Classic.L =
#Classic.R =
#
Plugin.ir_ptr.X = ABS_X
Plugin.ir_ptr.Y = ABS_Y

Diese Belegung ermöglicht das Steuern von XBMC mit oder ohne Sensor-Bar. Dazu aber später mehr.

Wiimote aktivieren und XBMC starten:


wminput -d -c /etc/cwiid/wminput/xbmc
xbmc

XBMC auf Fenstermodus umstellen:Im Vollbildmodus von XBMC reagierte die Wiimote bei mir sehr zuckend und verzögert. Ähnliche Erfahrungen hab ich mit dem Wiimoteplugin für XBMC (xbmc-eventclients-wiiremote) gemacht. Wie es unter anderen Fenstermanagern oder mit XBMC ganz ohne Fenstermanager aussieht habe ich nicht getestet. Es kann gut sein, dass das Wiimoteplugin oder der XBMC-Vollbildmodus zusammen mit wminput besser funktionieren. Die hier beschriebene Vorgehensweise hat bei mir jedenfalls bei weitem die besten Ergebnisse erzielt.

Zuerst muss man XBMC selber im Fenstermodus laufen lassen.

Danach dann über die KDE-Fenstereinstellungen den Vollbildmodus aktivieren.

Jetzt lässt sich XBMC bequem über die Wiimote steuern:
Mit Sensor-Bar oder anderer Infrarotlichtquelle (z.B. zwei Teelichter) zeigt man mit der Wiimote auf den Bildschirm und klickt, indem man „A“ auf der Wiimote drückt; Rechtsklick ist auf „B“.
Ohne Sensor-Bar kann man mit dem Wiimote-Steuerkreuz die Menüs durchblättern und die Auswahl jeweils mit „1“ bestätigen.
Mit der „2“ kann man das Video oder Musikstück jederzeit pausieren und die „Home“-Taste bringt einen zurück ins XBMC-Hauptmenü.

Viel Spaß!

KDE 4: Vorschaubilder für Videos in Dolphin

In KDE3 hatte man schöne Vorschaubilder für Videodateien (z.b. in Konqueror). Dies ging lange Zeit in KDE 4 mit Dolphin nicht. Seit einiger Zeit ist es aber mit etwas Konfigurationsaufwand möglich KDE 4 und damit auch Dolphin in Debian dazu zu bringen Vorschaubilder für Videos zu erzeugen.

So gehts:
Als erstes installiert man das Paket mplayerthumbs (als root-Benutzer in einem Terminal):
apt-get update && apt-get install mplayerthumbs

Jetzt startet man (als normaler Benutzer) das Programm mit „mplayerthumbsconfig“

mplayerthumbsconfig screenshot

mplayerthumbsconfig

Dort muss man als als Backend „MPlayer“ einstellen. Die Einstellung für die „Filmstreifen“ ist Geschmackssache und hat nur dekorative Auswirkungen.

In den Einstellungen von Dolphin (Einstellungen -> Dolphin einrichten) kann man jetzt unter Allgemein -> Vorschauen die Vorschau für Videodateien aktivieren.

dolphin configuration for preview icons

Einstellungen in Dolphin

Und so sieht es dann aus:

dolhpin videothumbs for folder icon

Dolphin Videothumbnails #1

dolhpin videothumbs

Dolphin Videothumbnails #2

Die Vorschaubilder werden nicht nur in Dolphin benutzt. Auch auf der Arbeitsfläche und den Dateidialogen werden sie (falls dort jeweils aktiviert) verwendet.

Backup – aber wie?

Wie heißt es so schön: Es gibt zwei Arten von Computer-Benutzern, diejenigen die schon mal Daten verloren haben und diejenigen die es noch werden.

Unten den vielen verschiedenen Lösungen für Backups ist gar nicht so einfach die diejenige zu finden, die den eigenen Ansprüchen genügt und gleichzeitig auch bezahlbar ist. Da ich mit meiner eigentlich ganz zufrieden bin, möchte ich Euch diese kurze Vorstellen.

Hardware

Als Hardware habe ich mich für ein Synology Disk Station 107e mit einer 500 GB Festplatte entschieden. Es handelt sich dabei um einen NAS, also um einen Festplatte die man direkt in das Netzwerk hängen kann. Dies hat den Vorteil zu einer externen Festplatte, dass alle Computer im eignen Netzwerk auf diesen ihren Backup machen können, ohne das man irgendwelche Geräte rumtragen muss. Wer hier noch ein wenig mehr Geld investieren will, kann auch ein Gerät mit zwei Festplatten kaufen, die man dann im Raid betreiben kann.

Synology-Disk-Station-DS107e-SATA-NAS-Server.138x138

Inbetriebnahme des NFS Servers

Das Gerät ist ein echter Alleskönner.Vom lokalen Webserver bis hin zum I-Tunes Musikserver bietet das Gerät verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten. Auf die Festplatten kann man mittels Samba, Apples Shares, FTP und für uns von Bedeutung NFS zugreifen. Die NFS Freigaben lassen sich im bequem im Webinterface einrichten. Dazu muss man zunächst im Menupunkt Gemeinsame Dateien->NFS „NFS aktivieren“ anklicken und danach noch unter Berechtigungen->Gemeinsame Ordner->NFS Berechtigungen die eigene IP freigeben.

Einbinden des NFS Shares

Damit man nun auf die NFS Freigabe des NAS zugreifen kann, muss zunächst das Paket nfs-common installiert werden:

su
apt-get install nfs-common

Danach müssen noch die NFS Dienste gestartet werden:

/etc/init.d/portmap start
/etc/init.d/nfs-common start

Mit den folgenden Befehlen werden diese auch automatisch nach jedem Hochfahren gestartet

update-rc.d portmap start
update-rc.d nfs-common start

Jetzt kann man die Freigabe in /etc/fstab eintragen. Die Zeile sollte so aussehen:

IP_DES_SERVERS:/volume1/PFAD /media/nfs nfs defaults 0 0

Konkret könnte das wie folgt aussehen:

192.168.0.10:/volume1/meineFragabe /media/nfs nfs defaults 0 0

Danach kann man die Freigabe einbinden:

su
mkdir -p /media/nfs
mount -a

Synchronisieren der Daten

Das Synchronisieren habe ich mittels Rsync realisiert. Mit LuckyBackup gibt es dafür auch sehr gelungenes graphisches Benutzerinterface. Das Paket befindet sich im Debian Repository.

su
apt-get install luckybackup

LuckBackup

Fazit

Wie bereits gesagt bin ich ganz zufrieden mit der Lösung. Einzige Wehrmutstropfen sind die etwas zu lauten Lüfter (ich denke ich werde diese noch austauschen) und der etwas hohe Anschaffungspreis von ungefähr 200 Euro. Dafür bekommt man allerdings einen wirklichen tollen NAS und eine gute gute Backupmöglichkeit für das ganze Netzwerk.

Neue Plasmoids und Vollbildmodus für Amarok 2

Xadras aus dem sidux-Team stellt in seinem Repository ab jetzt einige nette neue Plasmoids (Widgets/Miniprogramme) für KDE4 bereit. Außerdem gibt es ein kleines Progrämmchen, welches Amarok 2 einen hübschen Vollbildmodus beschert. Da ich zur Zeit KDE 4.2 RC2 aus debian/experimental nutze, konnte ich zwei der Plasmoids leider nicht testen.  Zu den anderen hab ich jeweils einen Screenshot gemacht. Vielen Dank an xadras für die Arbeit und Bandbreite.

So fügt man das neue Repository zu den Apt-Quellen hinzu (als root-Benutzer in einem Terminal):

echo "deb http://sidux.wuertz.org/ sid main" >> /etc/apt/sources.list.d/xadras.list
apt-get update
apt-get install xadras-keyring
apt-get update

Danach kann man die gewünschten Pakete ganz normal über apt-get install paketname installieren. Die Paketnamen sind in der folgenden Liste fett dargestellt.

plasma-widget-customizable-weather: Sehr anpassbares Wetter-Plasmoid mit verschiedenen Layouts. Hier die Fünf-Tage-Ansicht für Bonn.

Sehr anpassbares Wetter-Plasmoid für KDE4

Sehr anpassbares Wetter-Plasmoid für KDE4

plasma-widget-daisy: Ein einfacher Anwendungsstarter für Plasma- A simple application launcher for Plasma.

plasma-widget-playwolf: „Gerade läuft“-Plasmoid für Amarok 2.

"Gerade läuft"-Plasmoid für Amarok 2

"Gerade läuft"-Plasmoid für Amarok 2

plasma-widget-stasks: Eine Alternative KDE4-Taskleiste.

plasma-widget-publictransport: Plasmoid für Fahrpläne von öffentlichen Verkehrsmitteln. Unterstützt z.B. http://www.db.de

Plasmoid, welches Fahrpläne zeigt. Unterstützt www.db.de

Plasmoid, welches Fahrpläne zeigt.

plasma-widget-quickaccess: Ein alternatives Ordneransicht-Plasmoid.

Ein alternatives Ordneransicht-Plasmoid

Ein alternatives Ordneransicht-Plasmoid

waheela: Vollbildanzeige für Amarok 2. (starten mit „waheela“, während Amarok 2 läuft)

Vollbildanzeige für Amarok 2

Vollbildanzeige für Amarok 2

Alle Pakete bekommt man mit:

apt-get install waheela plasma-widget-customizable-weather plasma-widget-daisy plasma-widget-playwolf plasma-widget-stasks plasma-widget-publictransport plasma-widget-quickaccess

KDE 4 – Tipps für Umsteiger

Letzte Aktualisierung: 06.06.09 – 21:50

Inhalt

KDE 3 -> KDE4

Hier eine Liste mit Programmen, die in KDE4 anders heißen oder noch nicht portiert wurden. Bei den noch nicht portierten Progammen laufen die KDE3-Versionen dann aber noch. Diese werden leider nach und nach aus debian/unstable verschwinden. Einige sind jetzt schon nur aus debian/testing zu bekommen.

  • KPDF/KGhostview -> Okular
  • Konqueror als Dateimanager -> Dolphin (Konqueror ist immer noch der Standard-Web-Browser.)
  • Kicker -> Panel / Kontrollleiste (kommt mit Plasma. Kein extra Paket.)
  • Kaffeine -> Noch nicht für KDE4 verfügbar. Mit KDE4 kommt der sehr minimalistische „Dragon Player“. SMplayer und VLC haben beide aber schicke QT4-Oberflächen.
  • Codeine -> Dragon Player
  • kio-apt -> Gibt es nicht mehr. Mit packagesearch ist allerdings eine QT4-Oberfläche zum Durchsuchen der Paketdatenbank in debian/unstable.
  • KBluetooth -> Noch nicht für KDE4 verfügbar. Die KDE3-Version funktioniert teilweise noch (bluetooth:/ ist kaputt, Dateien versenden geht aber).
  • K3B -> Noch nicht für KDE4 verfügbar. Die KDE3-Version funktioniert aber prima.
  • Konversation -> Noch nicht für KDE4 verfügbar (Preview-Version in debian/experimental). Ein guter alternativer IRC-Client in QT4 ist quassel.
  • Katapult -> Nicht für KDE4 verfügbar. Krunner (alt + f2) bietet die meisten Funktionen aus Katapult (und viele andere, die Katapult nicht hatte).
  • Kontrollzentrum / KControl -> Systemeinstellungen / systemsettings
  • Klickety -> Gibt es nicht mehr. KDiamond ist so ähnlich.
  • KSokoban -> Gibt es nicht mehr. KAtomic ist so ähnlich.
  • KPager -> Nicht für KDE4 verfügbar.
  • KPowersave -> PowerDevil (KPowersave funktioniert auch noch. PowerDevil hat noch einige Bugs)
  • Korn -> Nicht für KDE4 verfügbar.
  • Kandy -> Nicht für KDE4 verfügbar.
  • KSVG -> Nicht für KDE4 verfügbar (SVG wird in KDE generell unterstützt. Daher ist KSVG überflüssig.)
  • aRts -> Phonon
  • KArm -> KTimetracker
  • Kooka -> Noch nicht für KDE4 verfügbar. Scannen ist über KolourPaint (im Paket kolourpaint4) oder KOffice möglich. KDE3-Version von Kooka aus debian/testing funktioniert auch noch.
  • Infozentrum / KInfocenter -> Ist jetzt in einen eigenen Paket kinfocenter.
  • KHelpcenter / Hilfe -> Das Paket hieß früher khelpcenter und jetzt khelpcenter4.
  • KMoon -> Luna-Widget (im Paket plasma-widgets-addons)
  • Quanta Plus -> Nocht nicht für KDE4 verfügbar.
  • kshutdown -> seit dem 27.04.09 ist eine KDE4-Version in debian/unstable

K-Menu

  • Klassicher Menüstil: Wenn man das neue Menü nicht mag, kann man per Rechtsklick auf das K-Symbol zum klassischen Aussehen wechseln.
    Klassischer Menüstil - Einrichtung

    Klassischer Menüstil - Einrichtung

    Klassischer Menüstil - Aussehen

    Klassischer Menüstil - Aussehen

  • Das neue Menü (Kickoff) wird sehr viel benutzbarer, wenn man seiner Lieblingsprogramme zu den Favoriten hinzufügt und die eingebaute Suchleiste verwendet.
    Kickoff - Suchleiste

    Kickoff - Suchleiste

    Kickoff - Favoriten

    Kickoff - Favoriten

  • Ein weiteres alternatives Menü ist im Paket plasma-widget-lancelot verfügbar.

    Lancelot-Menu

    Lancelot-Menu

  • Das Benutzen des Menüs ist so gut wie überflüssig, wenn man Krunner (alt + f2) verwendet. Krunner lässt sich über das Schraubenschlüssel-Symbol konfigurieren. Es kann sehr viel mehr als nur Programme starten. Das Symbol daneben startet einen Task-Manager, ähnlich wie htop in der Konsole oder der Task-Manager in Windows.
    Krunner

    Krunner

    Krunner - in Aktion

    Krunner - in Aktion

    Krunner - Systemüberwachung

    Krunner - Systemüberwachung

    Krunner - Einstellungen

    Krunner - Einstellungen

)

  • Widgets lassen sich über das Symbol in der oberen rechten Ecke hinzufügen und entsperren. Dann können sie verschoben, vergrößert, entfernt werden usw.
    Plasma - Cashew

    Plasma - Cashew

    Plasma Cashew - Menü

    Plasma Cashew - Menü

  • Viele Einstellungen, die früher im Kontrollzentrum waren, befinden sich jetzt sozusagen „vor Ort“. Alle Elemente des Desktops sind Widgets, auch die einzelnen Bereiche der Taskleiste (Panel) und das Panel selbst. Man konfiguriert ein Widget entweder, indem man es mit der rechten Maustaste anklickt und „einrichten“ wählt oder (bei Widgets auf dem Desktop) das Schraubenschlüsselsymbol wählt. Die Leiste mit den Symbolen erscheint, wenn man bei entsperrten Widgets mit der Maus über das Widget fährt.
    Widgets Konfigurieren #1

    Widgets Konfigurieren #1

    Widgets Konfigurieren #2

    Widgets Konfigurieren #2

  • Widgets lassen sich (bei entsperrten Widgets) vom Panel auf den Desktop ziehen und umgekehrt.
  • Mehr Widgets und Themes sind über zusätzliche Pakete in Debian einfach zu bekommen.
    • Auf jeden Fall installieren würde ich plasma-widgets-addons und plasma-widgets-workspace. Sie enthalten grundlegende Sachen wie das „Arbeitsfläche anzeigen“-Widget.

      "Arbeitsfläche anzeigen"-Widget

      "Arbeitsfläche anzeigen"-Widget

    • Ein schöneres Wetter-Widget gibt es in plasma-widget-weather. Vielleicht bringt es ja auch schöneres Wetter 😉

      Weather Forecast

      Weather Forecast

    • Für Benutzer von KTorrent gibt es plasma-widget-ktorrent.

      KTorrent-Widget

      KTorrent-Widget

    • Google-Gadgets lassen sich auch nutzen. Dazu braucht man plasma-scriptengine-googlegadgets und die google-gadgets-* Pakete.
    • Das Widget „Geräteüberwachung“ ist sehr zu empfehlen. Es ermöglicht einfaches Mounten und sicheres Entfernen von USB-Sticks und anderen Speichermedien.

      Kürzlich angeschlossene Geräte

      Kürzlich angeschlossene Geräte

    • Zusätzliche Themes für Plasma (d.h andere Designs für die Widgets) sind in plasma-desktopthemes-artwork. Sie können über die „Einstellungen zum Erscheinungsbild“ (wo auch das Hintergrundbild festgelegt wird) ausgewählt werden.

      Themes aus plasma-desktopthemes-artwork

      Themes aus plasma-desktopthemes-artwork

Widgets aus Ordnern, Dateien und Verknüpfungen

  • Man kann per Drag & Drop aus vielen Dateitypen Widgets im Panel oder auf dem Desktop erzeugen.
  • Widgets müssen dazu entsperrt sein.
  • Man navigiert mit Dolphin zu der gewünschten Datei, dem Ordner oder der Verknüpfung (.dekstop-Datei) und zieht sie in das Panel bzw. auf den Desktop. Hier ein Beispiel anhand eines Ordners, der als Schnellstarter im Panel erscheinen soll:
    Ordner aus Dolphin in das Panel gezogen

    1. Ordner aus Dolphin in das Panel ziehen

    Ergebnis: Folderview-Widget im Panel

    2. Ergebnis: Folderview-Widget im Panel

  • Für manche Dateitypen (wie auch für den Ordner oben) stehen mehrere Optionen zur Verfügung. So kann ein Bild z.B. als Symbol oder „Bilderrahmen“ (d.h. das Bild wird direkt angezeigt) hinzugefügt werden. Hier einige Beispiele:
    • In einem Ordner befinden sich eine Textdatei, eine HTML-Datei, eine Verknüpfung zu einem Programm, eine Verknüpfung zu einer URL und ein Bild.

      Verschiedene Dateitypen

      Verschiedene Dateitypen

    • Die Textdatei, die Verknüpfung zu dem Programm und die Verknüpfung zu der URL werden zu Symbolen, die beim Anklicken die entsprechenden Sachen öffnen. Die HTML-Datei habe ich als „Web-Browser“ hinzugefügt. Beim Anklicken öffnet sich ein Minibrowser mit dem Inhalt der Datei. Das Bild habe ich als „Bilderahmen“ hinzugefügt. Dadurch wird es direkt angezeigt und ist keine Verknüpfung zu dem Bild. Sowohl Bilder, als auch HTML-Dateien können auch als Symbol hinzugefügt werden.
      Die entsprechenden Widgets im Panel (Reihenfolge wie oben)

      Die entsprechenden Widgets im Panel (Reihenfolge wie oben)

      Minibrowser mit Inhalt der HTML-Datei

      Minibrowser mit Inhalt der HTML-Datei

    • Und so sehen die Sachen als Widgets auf dem Desktop aus:

      ...und auf dem Desktop

      Widgets für Dateien auf dem Desktop

Panels (Kontrollleisten)

  • Panels lassen sich konfigurieren, indem man bei entsperrten Widgets unten rechts auf das Cashew-Symbol klickt.

    Cashew

    Cashew

  • In der dann aufklappenden Leiste finden sich Knöpfe zum Verschieben des Panel, Ändern der Höhe und Hinzufügen und Entsperren von Widgets. Unter „weitere Einstellungen“ befinden sich Optionen zur Ausrichtung und Sichtbarkeit des Panels. Die Breite kann mit den kleinen Pfeilsymbolen links und rechts am Panel eingestellt werden.
    Einstellungen für die Kontrollleiste

    Einstellungen für die Kontrollleiste

    Kontrollleiste weitere Einstellungen

    Kontrollleiste - weitere Einstellungen

    Panel verschieben

    Panel verschieben

    Panel - Größe und Ausrichtung

    Panel - Größe und Ausrichtung

  • Wenn die Leiste für die Einstellungen des Panels aktiv ist können auch die Widgets im Panel verschoben werden. Fährt man mit der Maus über ein Widget, sollte der Mauszeiger zu einem Kreuz werden. Mit einem Klick hebt man das Widget sozusagen auf. Mit einem zweiten Klick platziert man es an der gewünschten Stelle im Panel.

    Panel - Widgets verschieben

    Panel - Widgets verschieben

  • Man kann Verknüpfungen zu Programmen im Panel oder auf dem Desktop erstellen, indem man das gewünschte Programm vom K-Menu (Kickoff) in das Panel oder auf den Desktop zieht. Dazu müssen die Widgets entsperrt sein. Alternativ kann man das Programm-Symbol in in Kickoff auch mit der rechten Maustaste anklicken und dort die entsprechende Option wählen.

    Kickoff - Kontextmenü

    Kickoff - Kontextmenü

  • Es ist auch möglich mehrere Kontrollleisten zu haben. Dazu muss man die Widgets entsperren und mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Arbeitsfläche klicken. Dort kann man dann „Kontrollleiste hinzufügen“ auswählen. So kann man auch ein neues Panel anlegen, sollte man es mal versehentlich entfernt haben.
    Zusätzliche Panels anlegen

    Zusätzliche Kontrollleisten anlegen

    Beispiel mit zwei Kontrollleisten

    Beispiel mit zwei Kontrollleisten

Aktivitäten

  • Aktivitäten sind neu in KDE4 und noch nicht ganz ausgereift. Die folgenden Tipps sind also mit Vorsicht zu genießen!
  • Eine Aktivität besteht, grob gesagt, aus einem Hintergrundbild und beliebig vielen Widgets.
  • Panels und Fenster werden auf allen Aktivitäten gleich angezeigt.
  • Der mitgelieferte Desktop ist eine Aktivität vom Typ „Arbeitsfläche“. Man kann zusätzliche Aktivitäten über das Cashew-Symbol in der oberen rechten Ecke hinzufügen. Dazu muss man dort zuerst „verkleinern“ wählen. In der Übersicht kann man dann auf „Aktivität hinzufügen“ klicken und über „vergrößern“ in die neue Aktivität wechseln.
    Aktivitäten - Verkleinern

    Aktivitäten - Verkleinern

    Aktivitäten - Aktivität hinzufügen

    Aktivitäten - Aktivität hinzufügen

    Aktivitäten - Vergrößern

    Aktivitäten - Vergrößern

  • Neben dem Typ „Arbeitsfläche“ gibt es noch „Ordner-Ansicht“. Dieser Typ erinnert stark an einen klassischen Desktop, wie z.B. in KDE 3.5. Im Hintergrund befinden sich Symbole, die den Inhalt von ~/Desktop (man kann auch einen anderen Ordner einstellen) widerspiegeln.

    Aktivitäten - Typ: Ordner-Ansicht

    Aktivitäten - Typ: Ordner-Ansicht

  • Das Verkleinern und Vergrößern zum Wechseln der Arbeitsfläche ist mühsam. Leichter geht es über das Widget „Aktivitätsleiste“. Da dieses relativ viel Platz braucht, bringt man es am besten in einem zusätzlichem Panel unter und erlaubt es Fenstern das neue Panel zu überdecken (siehe Panels).

    Aktivitätsleiste in zusätzlichem Panel

    Aktivitätsleiste in zusätzlichem Panel

  • Die Effekte können in den Systemeinstellungen (systemsettings) unter „Arbeitsfläche“ aktiviert werden.

    Systemeinstellungen - Arbeitsflächen-Effekte Allgemein

    Systemeinstellungen - Arbeitsflächen-Effekte "Allgemein"

  • Dazu muss entweder Composite über OpenGL (z.B. NVidia) oder XRender (z.b. einige SIS-Grafikchips) unterstützt werden. Unter „Erweitert“ kann der Composit-Typ ausgewählt und konfiguriert werden. Vorher sollte man sicherstellen, dass man Composite in Xorg auch wirklich aktiviert hat.

    Systemeinstellungen - Arbeitsflächen-Effekte Erweitert

    Systemeinstellungen - Arbeitsflächen-Effekte "Erweitert"

  • Unter „Alle Effekte“ können die einzelnen Effekte an- und abgeschaltet und konfiguriert werden.

    Systemeinstellungen - Arbeitsflächen-Effekte Alle Effekte

    Systemeinstellungen - Arbeitsflächen-Effekte "Alle Effekte"

  • Beispiele für Effekte:
    Effekt - 3D-Fenstergalerie

    Effekt - 3D-Fenstergalerie

    Effekt - Fenster zeigen

    Effekt - Fenster zeigen

    Effekt - Arbeitsflächen-Umschalter (Raster)

    Effekt - Arbeitsflächen-Umschalter (Raster)

    Effekt - Wabernde Fenster

    Effekt - Wabernde Fenster

Sonstiges

  • qt4-qtconfig: In diesem Paket befindet sich qtconfig-qt4, ein Programm um das Aussehen von Programmen einzustellen, die zwar QT4 benutzen, aber nicht Teil von KDE sind. Der VLC media player ist ein Beispiel. Wählt man in qtconfig-qt4 den gleichen „GUI Style“ wie in den Systemeinstellungen (üblicherweise Oxygen), integrieren sich QT4-Anwendungen perfekt in den Desktop.
    qtconfig-qt4

    qtconfig-qt4

    VLC

    VLC

  • gtk-qt-engine-kde4: Achtung! Dieses Paket ist noch nicht in debian/unstable, kann aber aus debian/experimental installiert werden. Mit diesem Paket bekommt man Einstellungsmöglichkeiten für das Aussehen von GTK-Programmem in den Systemeinstellungen. Allerdings werden noch nicht alle KDE4-Einstellungen richtig für GTK-Programme übernommen und die Ergebnisse sehen nicht immer wirklich gut aus. Für GIMP und Iceweasel klappt es schon recht gut.
    GTK-Stile und Schriftarten

    GTK-Stile und Schriftarten

    Iceweasel

    Iceweasel

Bugs und Stolperfallen

  • Das K-Menü und und andere Popup-Fenster lassen sich nur schließen, indem man erneut auf das Symbol im Panel klickt. Ein Klick auf einen leeren Bereich des Desktops funktioniert nicht. (mit KDE 4.2.4 behoben)
  • Das neue Benachrichtungssymbol im Systray blendet Nachrichten nach einigen Sekunden aus. Man kann sie über einen Klick auf das kleine (i)-Symbol wieder anzeigen. Besonders bei Kopier- oder Verschiebvorgängen kann dies aber verwirrend sein. Man denkt, der Kopiervorgang wäre abgeschlossen, dabei hat sich nur die Verlaufsanzeige versteckt.

    Benachrichtigungen im Systray

    Benachrichtigungen im Systray

  • Das Kalender-Widget bringt Plasma dazu 100% CPU-Last zu erzeugen, also besser nicht benutzen. (mit KDE 4.2.4 behoben)
  • KPackage ist unbenutzbar. Man sollte es unter sidux sowieso nicht verwenden. (thx HeinzDo)
  • KNemo ist kein Dienst mehr, sondern ein ganz normales Programm. Davon abgesehen funktioniert es wie gewohnt und sollte bei Updates von KDE3 aus auch erhalten bleiben. (thx HeinzDo)
  • Einige alte KDE3-Programme vermissen ihre Sounds, da diese nicht in KDE4 enthalten sind. Hier kann es helfen, die Sounds vor dem Update (oder nachher aus älteren Paketen) von /usr/share/sounds nach ~/.sounds zu kopieren. (thx vedawalter)
  • Systemeinstellungen (Systemsettings) als root: Über eine Konsole entweder
    • /usr/lib/kde4/libexec/kdesu systemsettings oder
    • sux dbus-launch systemsettings
  • Phonon: Um in KDE4 Sound zu bekommen muss Phonon richtig eingestellt sein. Hier funktioniert das Xine-Backend am besten. Es befindet sich im Paket phonon-backend-xine und kann über Systemeinstellungen -> Multimedia konfiguiert werden. Xine sollte in der Liste der Backends ganz oben stehen.

    Phonon Backend-Konfiguration

    Phonon Backend-Konfiguration

  • Das BBall-Widget ist wegen eines Fehlers unsichtbar. Man kann es über das Minus-Symbol in der Widget-Liste entfernen.

    Das rote Minus-Symbol entfernt das unsichtbare Widget

    Das rote Minus-Symbol entfernt das unsichtbare Widget

Diese Listen werden ständig erweitert und überarbeitet. Es lohnt sich also zur Zeit öfter mal vorbeizuschauen.