sidux ist tot, lang lebe aptosid

„sidux ist tot, lang lebe aptosid“ lautet der letzte Eintrag auf der sidux-Website.

Wie ihr ja sicher alle mitbekommen hat gibt es sidux als Distro nicht mehr und ein Großteil des alten Teams macht jetzt unter dem namen aptosid weiter. Ich bleibe natürlich treuer Debian/sid-User.

Daher geht es mit der Bloggerei im inoffiziellen aptosid-Blog fröhlich weiter.

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2010 in review (WordPress stats)

The stats helper monkeys at WordPress.com mulled over how this blog did in 2010, and here’s a high level summary of its overall blog health:

Healthy blog!

The Blog-Health-o-Meter™ reads Fresher than ever.

Crunchy numbers

Featured image

The average container ship can carry about 4,500 containers. This blog was viewed about 21,000 times in 2010. If each view were a shipping container, your blog would have filled about 5 fully loaded ships.

 

In 2010, there were 6 new posts, growing the total archive of this blog to 91 posts. There were 8 pictures uploaded, taking up a total of 2mb.

The busiest day of the year was February 7th with 124 views. The most popular post that day was KDE 4 – Tipps für Umsteiger.

Where did they come from?

The top referring sites in 2010 were gutefrage.net, sidux.com, google.de, de.wordpress.com, and de.openoffice.info.

Some visitors came searching, mostly for sidux, compiz, sidux blog, xbmc wiimote, and expose.

Attractions in 2010

These are the posts and pages that got the most views in 2010.

1

KDE 4 – Tipps für Umsteiger April 2009
9 comments

2

OpenGL-Folienübergänge in Openoffice.org-Impress February 2008
5 comments

3

Deutsche Sprachausgabe in KDE 4 August 2009
7 comments

4

Neuer Nvidia-Treiber macht compiz-fusion schneller… May 2008
1 comment

5

XBMC mit Wiimote April 2010

XBMC mit Wiimote


XBMC ist meiner Meinung nach die beste Mediacenteranwendung für Linux. Es bietet eine sehr einfache Bedienung, eine geniale Optik und spielt so ziemlich alle Formate, die ich kenne, ohne Probleme ab. Einsatzzwecke sind natürlich vor allem im Heimkinobereich zu finden.
Aber auch als Vollbildmediaplayer, der es ermöglicht komfortabel Bilder oder Vidoes zu schauen und Musik zu hören, ist XBMC klasse. Dabei holt es sich viele Informationen zu den Videos oder Musikstücken aus dem Netz.

Diese Anleitung beschreibt allerdings nicht was XBMC alles zu bieten hat, sondern wie man XBMC unter sidux zusammen mit einer Wiimote als Fernbedienung nutzen kann. Auch die Installation von XBMC wird hier nicht thematisiert. Zu finden ist XBMC im inoffiziellen Debian-Multimediarepo. Ebenfalls nicht Thema hier ist die allgemeine Einrichtung der Wiimote unter Linux. Das wurde im Rahmes des Wiimote-Projects schon beschrieben.

Vorraussetzungen:

  • Wiimote
  • Bluetooth-Support auf dem Computer
  • wminput aus den offiziellen Debianrepo
  • xbmc aus dem inoffiziellen Multimediarepo

XMBC-Konfiguration für wminput:
Auf Grundlage der Standardeinstellungen für die Tastaturkürzel und Maustasten in XBMC habe ich diese Einstellungsdatei für wminput gebastelt.

Folgendes als Textdatei unter /etc/cwiid/wminput/xbmc (geht nur als root!) abpeichern. Wenn es woanders gespeichert wird, einfach im nächsten Schritt den Pfad entsprechend anpassen.
Wiimote.A = BTN_LEFT
Wiimote.B = BTN_RIGHT
#
Wiimote.Up = KEY_UP
Wiimote.Down = KEY_DOWN
Wiimote.Left = KEY_LEFT
Wiimote.Right = KEY_RIGHT
Wiimote.Minus = KEY_KPMINUS
Wiimote.Plus = KEY_KPPLUS
Wiimote.Home = KEY_ESC
Wiimote.1 = KEY_ENTER
Wiimote.2 = KEY_P
Nunchuk.C = BTN_LEFT
Nunchuk.Z = BTN_RIGHT
#
Classic.Up = KEY_UP
Classic.Down = KEY_DOWN
Classic.Left = KEY_LEFT
Classic.Right = KEY_RIGHT
Classic.Minus = KEY_KPMINUS
Classic.Plus = KEY_FKPPLUS
Classic.Home = KEY_ESC
Classic.A = BTN_LEFT
Classic.B = BTN_RIGHT
#Classic.X =
#Classic.Y =
#Classic.ZL =
#Classic.ZR =
#Classic.L =
#Classic.R =
#
Plugin.ir_ptr.X = ABS_X
Plugin.ir_ptr.Y = ABS_Y

Diese Belegung ermöglicht das Steuern von XBMC mit oder ohne Sensor-Bar. Dazu aber später mehr.

Wiimote aktivieren und XBMC starten:


wminput -d -c /etc/cwiid/wminput/xbmc
xbmc

XBMC auf Fenstermodus umstellen:Im Vollbildmodus von XBMC reagierte die Wiimote bei mir sehr zuckend und verzögert. Ähnliche Erfahrungen hab ich mit dem Wiimoteplugin für XBMC (xbmc-eventclients-wiiremote) gemacht. Wie es unter anderen Fenstermanagern oder mit XBMC ganz ohne Fenstermanager aussieht habe ich nicht getestet. Es kann gut sein, dass das Wiimoteplugin oder der XBMC-Vollbildmodus zusammen mit wminput besser funktionieren. Die hier beschriebene Vorgehensweise hat bei mir jedenfalls bei weitem die besten Ergebnisse erzielt.

Zuerst muss man XBMC selber im Fenstermodus laufen lassen.

Danach dann über die KDE-Fenstereinstellungen den Vollbildmodus aktivieren.

Jetzt lässt sich XBMC bequem über die Wiimote steuern:
Mit Sensor-Bar oder anderer Infrarotlichtquelle (z.B. zwei Teelichter) zeigt man mit der Wiimote auf den Bildschirm und klickt, indem man „A“ auf der Wiimote drückt; Rechtsklick ist auf „B“.
Ohne Sensor-Bar kann man mit dem Wiimote-Steuerkreuz die Menüs durchblättern und die Auswahl jeweils mit „1“ bestätigen.
Mit der „2“ kann man das Video oder Musikstück jederzeit pausieren und die „Home“-Taste bringt einen zurück ins XBMC-Hauptmenü.

Viel Spaß!

ProjectM in XBMC benutzen

ProjectM hatte ich schonmal vorgestellt. Amarok 2 kann das leider nicht mehr, aber XBMC kann. Und es sieht auch da einfach klasse aus.

XBMC ist ein sehr umfangreiches Mediacenter für Linux. Ideal auf großen Fernsehern aber auch als schöner Vollbildmediaplayer auf dem Deskop-PC oder Laptop einsetzbar. Alle tollen Funktionen zu beschreiben würde auf jeden Fall meinen zeitlichen Rahmen sprengen. Diese Anleitung geht daher davon aus, dass XBMC schon installiert ist. Zu finden ist es im inoffiziellen Debian-Multimedediarepo.

So geht’s:
ProjectM installieren:
apt-get update && apt-get install libvisual-projectm

ProjectM in XBMC einstellen:

  • XBMC starten
  • System -> Musik -> Wiedergabe -> Visualisierung

Und so sieht das dann aus:

Noch mehr Spaß mit der Wiimote

Obwohl das ursprüngliche Projekt der elektronischen Tafel erstmal auf Eis gelegt wurde (vorläufiges Fazit mit Gründen kommt noch), ist die Wiimote immer noch ein sehr nützliches Gerät.
Sie kann sehr gut als Controller für bestimmte Spiele, als Fernbedienung für Mediacenteranwendungen oder sogar als Mausersatz auf dem Desktop dienen. Letzteres ist sicher nur für sehr große Bildschirme oder in Verbindung mit einem Beamer sinnvoll. Dort ergeben sich insbesondere für Präsentationen sehr interessante Möglichkeiten.

Da ich allerdings weder über einen Beamer noch über ein Mediacenter daheim verfüge, zeige ich hier ein Beispiel aus dem Spielebereich:
Bei dem Spiel handelt es sich um das kommerzielle (nicht open-source) World of Goo. Die Gründe dafür sind einfach: Ich liebe dieses Spiel und es lässt sich besonders gut mit der Wiimote steuern, da keine Tastatur benötigt wird. Der Mauszeiger auf dem KDE-Desktop z.B. lässt aber genauso steuern. Das Spiel wird also in keiner Weise benötigt.

Bei der Wii-Konsole ist die sogenannte Sensor-Bar dabei. Diese strahlt Infrarotlicht aus, welches die Wiimote dann zur Positionsbestimmung verwendet. Eine Wii-Konsole wird für unsere Zwecke hier nicht gebraucht, jedoch eine Sensor-Bar und natürlich eine Wiimote. Der Computer muss außerdem über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügen (kann man per USB-Dongle für ca. 10€ nachrüsten). Eine schnurlose Sensor-Bar kostet im Handel etwa 10€, die Wiimote selbst ca. 40€.
Will man sich die Sensor-Bar sparen bzw zuerst ein bisschen testen, kann man auch zwei Teelichter nehmen.
World of Goo unter sidux mit Wiimote screenshot
Ich habe mal ein Video mit meinem uralten Handy gemacht und es in Youtube annotiert. Die Qualität ist sehr schlecht, aber durch die Anmerkungen sollte man sehen was passiert.


Ich werde in der nächsten Zeit noch etwas mehr damit experimentieren und wahrscheinlich dann auch ein ausführliches How-To posten.